Die Geschichte des
Château de Condes

Der Name Condes entstammt dem keltischen Wort „cond“, was Zusammenfluss bedeutet; Condes liegt dort, wo Suize und diverse Marne-Quellen zusammenfließen.

Schon früh (ab 961 n. Chr.) suchten hier Benediktiner-Mönche Ruhe und Zurückgezogenheit. 1837 entstand mit dem Bau des heutigen Schlosses durch die letzten Grafen Duvalle de Fraville ein Zentrum gesellschaftlichen Lebens, an dem sogar der russische Zar teilnahm. Heute findet der Besucher noch Zeugnisse beider Epochen.

Am 15. September 1840 wird das heutige Schloss erstmalig eingeweiht. Sehr viel älteren Datums ist die zauberhafte Kapelle, welche offensichtlich nicht nur gute Tage erlebt hat: Zeugnisse dafür sind beispielsweise eine Inschrift auf dem Kreuzungspunkt der Rippen des Gewölbes, die die Jahreszahl 1733 für den Wiederaufbau der Kappelle trägt. Nach der Revolution hat sie ihren ehemaligen Glockenturm eingebüßt, war entweiht und ihres Schmuckes beraubt worden.


Die Familie Duval de Fraville richtete die Kapelle wieder her und am 20. September 1844 wurde sie von Monsignore Parisis, Bischof von Langres, neu geweiht.



Eine Steintafel im Mittelgang zeigt ein Grab des Abtes von Launay, der hier am 14. November 1776 beerdigt wurde. Heute gibt es ein weiteres Grab in der Kapelle: Unsere geliebte Frau und Mutter sowie Schöpferin des neuen Château de Condes, Ingrid Heinemann, geb. Hill, fand hier am 22. Mai 2001 ihre letzte Ruhestätte.

Vorher hat sie ihren Lebenstraum verwirklicht, in dem sie mit ihrer Fantasie das Schloss zu neuem Leben erweckt und unserer Familie ein neues Zuhause gegeben hat. Nach dem Erwerb war eine Totalsanierung erforderlich; das Schloss wurde am 01. Oktober 1998 erneut eingeweiht und wird seitdem durch unsere Familie privat bewohnt.


Die geschichtlichen Ursprünge der Stadt Chaumont gehen ins XII. Jahrhundert zurück, als die Grafen der Champagne hier ein Schloss erbauen ließen. Im 18. Jahrhundert gelangte Chaumont durch die Textilindustrie zu Wohlstand, woran noch heute die aus dieser Zeit stammenden Herrschaftshäuser mit den charakteristischen Türmchen sowie das 1789 erbaute Rathaus erinnern.

Die Handschuhindustrie und das Viadukt ließen Chaumont neben seiner historischen Bedeutung als ehemaligem Hauptquartier des amerikanischen Expeditionscorps bekannt werden; heute ist es die Stadt des Plakates mit seinem alljährlich stattfindenden Internationalen Festival für graphische Kunst.



„Chaumont, d. h.: Stadt der Geschichte, Stadt der Kunst!”